Alles Gute kommt...

Die Bundesregierung tut also etwas und je nach Blickwinkel sieht es wie Heldentaten oder wie Tropfen auf einen heissen Stein aus. Die Effekte von verkündeten Massnahmen rechnerisch nachzuvollziehen bleibt wenigen Expert*innen vorbehalten. Alle anderen sind auf Vertrauen angewiesen. Aber nun ehrlich: DIESER Bundesregierung vertrauen?? Ende 2018 hörten wir doch aus Berlin das Eingeständnis, die Klimaschutz-Ziele für 2020 seien nicht erreichbar. Sang- und Klanglos konnte sich Frau Merkel mit dieser im Prinzip niederschmetternden Nachricht über die Medien mitteilen. Nach dieser Kapitulation war über Monate fast gar nichts von Bemühungen zur Rettung des Klimas zu hören. Dabei wäre dies eine Aussage gewesen, die alles hätte ändern müssren!

Dann kam der 20. September 2019 und wir bekommen erneut (nach der "Energiewende") verkauft, die Rettung sei in vollem Gang - neues Zauberwort: "Klimaschutzgesetz"

... eben nicht von oben, sondern: von innen

Zum Einen bleibt es unsere Pflicht, als betroffene Eltern, Grosseltern, Erdenbürger... , schärfer zu beobachten, was in der Politik geschieht und nachdrücklich zu fordern, dass die Lebensgrundlagen kommender Generationen den Stellenwert bekommen, der notwendig ist, um die Katastrophe abzuwenden.

Nicht weniger wichtig ist der Blick auf die eigene Nachhaltigkeits-Praxis. Mir selbst hat der ökologische Fussabdruck mehrmals geholfen, mich angesichts der angenommenen Umwelt-Auswirkungen meines Lebensstils neu zu orientieren. Das Bestechende ist: "man" findet fast immer einen "blinden Fleck", an dem sich bei Beleuchtung Handlungsbedarf offenbart. Sei es der Ernährungsstil, die Wohnsituation oder die persönliche Mobilität. Enkeltauglich Leben ist eine Methode aus dem Umfeld der Geeminwohl-Ökonomie, die die Weiterentwicklung des Bewusstseins und im zweiten Schritt vor Allem des realen Handelns in der peer-group zum Ziel hat. Sie breitet sich aus Bayern kommend derzeit über ganz Deutschland aus. Die Initiativen vor Ort entstehen oft im kirchlichen Umfeld.